FRAGE 3: VERNETZUNG STADT UND ELTERN
Die Stadt ist allgemein zuständig für das Thema Kinderbetreuung, sowohl für eigene Einrichtungen als auch die der anderen Kinderbetreuungsträger. In gemeinsamen Trägerrunden wird diesbezüglich das gemeinsame Vorgehen abgesprochen. Auf Elternseite existieren derzeit nur vereinzelte übergeordnete Elternbeiräte, wie zum Beispiel den Hauptelternbeirat der städtischen Einrichtungen oder der Dekanats-Elternvertretung für einige evangelische KiTas.
FRAGE 3B
Was halten Sie von einer stärkeren politischen Einbindung der Elternschaft in aktive politische Prozesse, wie zum Beispiel ein Sitz im Jugendhilfeausschuss oder ähnlichem?
CDU
Deswegen wollen wir eng mit Elternbeiräten und Vertretern zusammenarbeiten. Dazu gehört für uns auch die stärkere politische Einbindung, die sich für uns nicht nur auf einen Sitz im Jugendhilfeausschuss beschränken sollte.
DIE GRÃœNEN
Der HEB hat bereits einen beratenden Sitz im Jugendhilfeausschuss sowie im Fachausschuss Familie und Kinderbetreuung und ist damit in verschiedene weitere Gremien eingebunden. Wenn eine intensivere Beteiligung gewünscht wird, zum Beispiel einen Sitz im Jugendhilfeausschuss mit Stimmrecht einzunehmen, dann unterstützen wir das sehr gerne, da für uns die Meinung und die Impulse der Eltern von großer Bedeutung sind.
SPD
Wir begrüßen es, wenn Eltern sich für ihre Interessen und die Interessen ihrer Kinder einset-zen. An der Mitarbeit im Fachausschuss Kinderbetreuung durch den Hauptelternbeirat halten wir fest. Aus unserer Sicht wäre ein beratender Sitz im Jugendhilfeausschuss – analog zum Stadtelternbeirat – sinnvoll.
AFD
Wir könnten uns durchaus vorstellen, dass der Hauptelternbeirat, wie der Stadtelternbeirat, als Gast im Jugendhilfeausschuss vertreten sein soll. Dies würde aus unserer Sicht eine Erhöhung der Transparenz und eine gleichwertige Teilhabe aller Elternbeiräte darstellen.
FDP
Eine politische Einbindung der Elternschaft, wie z.B. einen Sitz im Jugendhilfeausschuss, halten wir für begrüßenswert.
DIE LINKE
Wir halten es für sehr wünschenswert, dass der Hauptelternbeirat mit Sitz und Stimme am
Jugendhilfeausschuss sowie am Fachbeirat Kinderbetreuung teilnimmt. Eine entsprechende
Initiative werden wir unterstützen.
UFFBASSE
Prinzipiell begrüßen wir es, wenn Elternbeiräte an Gremien teilnehmen und sich engagieren. Wir haben vor ca. 10 Jahren eingebracht und durchgesetzt, dass der Schulelternbeirat einen Gast-Sitz im Jugendhilfeausschuss hat. Die Besetzung des JHA besteht zu 3/5 aus Leuten der staatlichen Träger (Jugendamt) und 2/5 aus Personen „die auf Vorschlag der im Bereich des öffentlichen Trägers wirkenden und anerkannten Träger der freien Jugendhilfe von der Vertretungskörperschaft gewählt werden; Vorschläge der Jugendverbände und der Wohlfahrtsverbände sind angemessen zu berücksichtigen“ (SGB VIII §71 (1.1)).
Das heißt also, wenn der Elternberat ein offizielles Gremium ist, können schon jetzt hieraus Leute vorgeschlagen und in den JHA gewählt werden. Der Elternbeirat hat also die Möglichkeit stimmberechtigtes Mitglied des JHA nach §71 zu werden. Einen Rechtsanspruch kann und sollte es hierauf nicht geben, da es sich generell um Vorschläge handelt, die dann diskutiert werden und zur Wahl stehen.
UWIGA
Die Elternschaft ist durch Beruf und Familie stark belastet, so können sich doch wieder nur bestimmte Personengruppen am politischen Prozess beteiligen.
WGD
Die WGD betrachtet das aktive Engagement der Elternschaft im vorschulischen und schulischen Bereich als eine besonders wertvolle Bereicherung unseres demokratischen Gemeinwesens und begrüßt deren formale Einbindung in politische Beratungen und Entscheidungen.
FREIE WÄHLER
Wie bereits in der vorherigen Frage angedeutet, können wir uns sehr gut vorstellen, Eltern als Experten des Lebens Ihrer Kinder themenbezogen in verschiedene Arbeitsgruppen oder Ausschüsse einzuladen, um auch die Sicht der Sorgeberechtigen in die Überlegungen einfließen lassen zu können.
DIE PARTEI
Wir von der Partei Die PARTEI in Darmstadt wollen das, was Sie wollen. Hauptsache wir werden gewählt.